Kindheit

Am 18.02.1965 erblickte ich im elterlichen Schlafzimmer in Gaderoth bei Gummersbach im oberbergischen Land das Licht der Welt. Erblickt wurde ich von meiner Mutter Ingrid, meinem Vater Helmut und meiner Schwester Elke.

Mit meinen Geschwistern Elke (Jg. 1960) und Edgar (Jg. 1966) und meinen beiden beinahe gleich alten Cousins André und Frank von nebenan, bin ich im wahrsten Sinne spielend aufgewachsen. Das Dorf Gaderoth bot neben einem Spiel- und Bolzplatz viel Wald und Wiesen, die ich zusammen mit den anderen Kindern ausgiebig erkundete. Eine überaus glückliche Zeit.

Schule

Meine Schulkarriere begann ich in der Sonderschule für Körperbehinderte in Rösrath-Kleineichen. Diese Schule lag gut 1 ½ Stunden von meinem Wohnort entfernt, was meiner Mutter und mir ein frühes Aufstehen bescherte. Daran endete auch der Wechsel zur Realschule nach Köln-Müngerdorf nichts.

Erst als ich die Sonderschule verließ und auf das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Wiehl wechselte, um dort die Oberstufe zu absolvieren, wohnten meine Freund*innen plötzlich in der Nähe. Im ersten Jahr der Oberstufe habe ich vermutlich mehr Zeit in Straßencafés, Freibad und mit Freunden verbracht als in der Schule. Zu schön war das Gefühl, dazu zu gehören.

Ausbildung und Beruf

Eigentlich wollte ich Architektur studieren. Aber dafür muss man viele Praktika absolvieren. Als Handwerker eigne ich mich aber denkbar schlecht und eine Ausnahmegenehmigung für Ohnhänder gab es nicht. Also wählte ich einen Kompromiss. Ich machte eine dreijährige Ausbildung zum Diplom Verwaltungswirt bei der Gemeinde Nümbrecht. Ganz ehrlich, richtig talentiert war ich dafür nicht. Kurz bevor ich Beamter auf Lebenszeit werden würde, traf ich die Entscheidung für einen Neuanfang.

Theologiestudium

Mit 26 Jahren zog ich nach Wuppertal, um dort an der Kirchlichen Hochschule (dem sogenannten Heiligen Berg) evangelische Theologie zu studieren. Von Anfang an war ich begeistert. Ein neues Denken hielt in meinem Leben Einzug. War meine Jugendzeit streng pietistisch geprägt, erlebte ich nun kritisches, hinterfragendes und daher befreiendes Erforschen.

Vikariat, Pfarrer, PTI-Bonn

Zu diesem Lebensabschnitt gibt es eine eigene Unterseite

Freiberufler

Meinen allerersten Vortrag außerhalb einer Ev. Gemeinde habe ich bei der Akademie Bad Boll gehalten. Am 07.10.2002 habe ich dort vor Schwerbehindertenvertretungen aus Industrie, Öffentlichem Dienst und Verwaltung zum Thema „Behinderung und sportliche Spitzenleistung“ referiert.

Referiert ist das richtige Wort. Ich habe vor allem Inhalte präsentiert. Aber auch drei Geschichten aus meinem eigenen Leben. Und die kamen super an. Bei meinem zweiten Vortrag waren es schon fünf Geschichten und die Präsentation habe ich entrümpelt. Seitdem ist die Anzahl der Geschichten in meinen Vorträgen und die Anzahl der Vorträge überhaupt stetig gestiegen.

2004 habe ich aus den Geschichten ein Buch (Lieber Arm ab ...) gemacht, weil ich immer wieder nach einem Manuskript gefragt wurde. Zu den Vorträgen kamen Fortbildungen. Bei den Fortbildungen lernte ich moderieren. Aus den Vorträgen wurden heitere Vorträge, wurde Kabarett. Sie merken, ich bin ein Freund des Learning by Doing.

Seit April 2015 bin ich auf eigenen Wunsch von meinem Dienst als Pfarrer freigestellt und ganz als Freiberufler unterwegs. Deswegen gibt es diese Webseite.